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fixed spelling / grammar and improved flow of words (#81)
* fix spelling / grammar
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# Präsentationsdysphorie
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Kleider. Haare. Make-Up. Schmuck. Brille. Piercings und andere Körpermodifikationen. Sogar die persönliche Hygiene kann ein Präsentationsfaktor sein wie zum Beispiel das Rasieren von Körperbehaarung oder die Art und Weise, wie Sie Ihre Haut pflegen. All diese Dinge sind geschlechtsspezifisch in der Gesellschaft, vor allem Kleidung und Haare.
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Kleider. Haare. Make-Up. Schmuck. Brille. Piercings und andere Körpermodifikationen. Sogar die persönliche Hygiene kann ein Präsentationsfaktor sein, wie zum Beispiel das Rasieren von Körperbehaarung oder die Art und Weise, wie Sie Ihre Haut pflegen. All diese Dinge sind geschlechtsspezifisch in der Gesellschaft, vor allem Kleidung und Haare.
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Während die sexuelle Revolution der 1960er Jahre und der Business-Mode-Wahn der 80er Jahre Wunder gewirkt haben, um die Kluft zwischen männlicher und weiblicher Kleidung zu verkleinern (hauptsächlich durch die Normalisierung der maskulinen Mode als Unisex), besteht immer noch ein enormer Druck, sich an traditionelle Geschlechtsnormen anzupassen. Gender nicht konforme Kleidung wird so sofort als queer markiert. Jedes Mal, wenn eine Frau einen maßgeschneiderten Anzug trägt, wird sie als Lesbe gelesen und jedem Vater unterstellt man, wenn er [ein Elsa-Kostüm anzieht, weil sein Sohn eine Frozen-Party haben möchte](https://twitter.com/cbsnews/status/1088441623846023168?lang=en), als subversiven potenziellen Kinderschänder.
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@@ -45,7 +45,7 @@ Nach der Transition kommt Präsentationsdysphorie normalerweise nur auf, wenn ve
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Kleidung kann auch eine wichtige Rolle bei der körperlichen Dysphorie einer Person spielen. Herrenbekleidung ist zum Beispiel immer sehr kastenförmig geschnitten, in der Vertikalen und Horizontalen sehr quadratisch. Damenbekleidung dagegen ist eher für mehr Kurven geschnitten und betont die Taille und Hüfte. Herrenhosen haben einen größeren Schritt, um Platz für die Genitalien zu haben und passen nicht gut auf geschwungene Hüften. Bei denen Frauenunterteilen ist das Gegenteil der Fall. Frauenkleider sind oft körperbetont, Männerkleidung eher seltener. Herrenbekleidung besteht häufig aus robusteren und dickeren Materialien, die als einzelne Schicht getragen werden sollen. Frauenkleider bestehen häufig aus dünneren und dehnbareren Materialien, von denen man erwartet, dass sie geschichtet getragen werden.
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Kleidung kann auch eine wichtige Rolle bei der körperlichen Dysphorie einer Person spielen. Herrenbekleidung ist zum Beispiel immer sehr kastenförmig geschnitten, in der Vertikalen und Horizontalen sehr quadratisch. Damenbekleidung dagegen ist eher für mehr Kurven geschnitten und betont die Taille und Hüfte. Herrenhosen haben einen größeren Schritt, um Platz für die Genitalien zu haben und passen nicht gut auf geschwungene Hüften. Bei den Frauenunterteilen ist das Gegenteil der Fall. Frauenkleider sind oft körperbetont, Männerkleidung eher seltener. Herrenbekleidung besteht häufig aus robusteren und dickeren Materialien, die als einzelne Schicht getragen werden sollen. Frauenkleider bestehen häufig aus dünneren und dehnbareren Materialien, von denen man erwartet, dass sie geschichtet getragen werden.
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Da diese Strukturen zu den männlichen oder weiblichen Formen passen sollen, verstärken sie tendenziell das Gefühl der Falschheit. Ein klassischer Effekt ist die Art und Weise, wie der Unterschied zwischen Herren- und Damenjeans einen eklatanten Einfluss auf das Wohlfühlniveau einer Trans-Person haben kann. Leider funktioniert dies in beide Richtungen, da selbst Kleidung des richtigen Geschlechts aufzeigen kann, das die eigene Körperform einfach nicht passt.
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@@ -61,7 +61,7 @@ Im Inneren manifestiert es sich meistens als Neid auf die Menschen, die die Klei
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### Der Effekt der Präsentationsdysphorie auf die Soziale Dysphorie
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Präsentationen sind wichtig sein, um eine Zuordnung zum falschen Geschlecht zu vermeiden, insbesondere zu Beginn der Transition. Viele Trans-Personen meinen ihre geschlechtliche Präsentation übererfüllen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Auch wenn sie selbst das nicht unbedingt wollen, stürzen sie sich mit Übereifer auf die weibliche bzw. männliche Präsentation, um sicherzustellen das die körperliche Unzulänglichkeit ausgeglichen wird. Das alles nur damit die Mitmenschen einen auch auf jeden Fall für das Geschlecht lesen, das man ist. Diejenigen, die eine medizinische Transition anstreben, werden möglicherweise feststellen, dass dieses Bedürfnis weniger wichtig wird, wenn sich ihr Körper nur genug verändert hat und sie dadurch in der Lage sind, korrekt geschlechtsspezifisch behandelt zu werden, ohne alle Register ziehen zu müssen.
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Die Präsentation ist wichtig, um eine Zuordnung zum falschen Geschlecht zu vermeiden, insbesondere zu Beginn der Transition. Viele Trans-Personen meinen ihre geschlechtliche Präsentation übererfüllen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Auch wenn sie selbst das nicht unbedingt wollen, stürzen sie sich mit Übereifer auf die weibliche bzw. männliche Präsentation, um sicherzustellen das die körperliche Unzulänglichkeit ausgeglichen wird. Das alles nur damit die Mitmenschen einen auch auf jeden Fall für das Geschlecht lesen, das man ist. Diejenigen, die eine medizinische Transition anstreben, werden möglicherweise feststellen, dass dieses Bedürfnis weniger wichtig wird, wenn sich ihr Körper nur genug verändert hat und sie dadurch in der Lage sind, korrekt geschlechtsspezifisch behandelt zu werden, ohne alle Register ziehen zu müssen.
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Vor der Reformation der WPATH im Jahr 2011 war eine performative Präsentation praktisch erforderlich. Jeder, der ohne extreme weibliche oder männliche Darstellung zu einem Arzttermin erschien, riskierte, als Betrüger eingestuft zu werden und seine Behandlung nach der Harry-Benjamin-Skala zu verlieren. Transfeminine Personen könnten Ihren Zugang zu Hormonen verlieren, nur weil sie Jeans und Bluse anstelle eines Kleides trugen oder weil sie nicht genug Make-up auftrugen. Dies ist einer der Gründe, warum es gefährlich ist, der Transmedialen Kritik zu folgen: Würden wir zu diesem System zurückkehren könnte jeder der nicht den stereotypen Ansichten von Weiblichkeit und Männlichkeit entspricht, sich nicht länger als „echter“ Transgender bezeichnen.
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