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Um es vorwegzusagen: Wir wissen es nicht zumindest nicht genau. Wissenschaft und moderne Psychologie haben bewiesen, dass es nicht durch Erziehung verursacht wird; niemand wird zum Transgender erzogen. Die Geschlechtsidentität ist angeboren und festigt sich, bevor wir den Mutterleib verlassen. Vererbte Gene können die wahrscheinlichkeit erhöhen, so haben Transgender-Eltern eine höhere Wahrscheinlichkeit, Transgender-Kinder zu bekommen. Falls ein Elternteil auch Transgender ist, hilft das die eigenen Gefühle einzuordnen und sie erkennen sich selbst. Das Kind kommt zu den Eltern, und das hilft den Eltern zu erkennen, dass sie es sich auch eingestehen können bzw. auch outen können.
Im Folgenden wird der Wissenstand beschrieben, von der angenommen wird, dass sie die Geschlechtsidentität im Mutterleib beeinflusst. Dies bedeutet nicht, dass es die einzigen Faktoren sind, welche die Geschlechtsidentität definieren. Zusätzlich gibt es viele kulturelle oder soziale Aspekte. Nichts davon konnte bisher als alleiniger Marker bestimmt werden, der die Identität einer Person vorschreibt.
Im Folgenden wird die Wissenschaft beschrieben, von der angenommen wird, dass sie die Geschlechtsidentität im Mutterleib beeinflusst. Dies bedeutet nicht, dass es die einzigen Faktoren sind, welche die Geschlechtsidentität definieren. Zusätzlich gibt es viele kulturelle oder soziale Aspekte. Nichts davon konnte bisher als alleiniger Marker bestimmt werden, der die Identität einer Person vorschreibt.
Folgendes wissen wir heute. Wenn Sie den Film „Jurassic Park“ gesehen haben, können Sie sich bestimmt an folgende Szene erinnern:
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Bei menschlichen Föten entwickeln sich die Gonaden zunächst in einem bi-potenziellen Zustand. Sie können sich entweder zu Eierstöcken oder Hoden entwickeln. Das SRY-Gen, das auf dem Y-Chromosom sitzt, setzt ein Protein namens [„Testis Determining Factor“](https://de.wikipedia.org/wiki/Sex_determining_region_of_Y) (TDF) frei. Dieses Protein startet dann eine Kettenreaktion mit Hilfe der SOX9-Produktion (ein anderes Protein), welches bewirkt, dass sich die Gonaden Zellen zu den Sertoli und Leydig-Zellen bilden, aus denen die Hoden bestehen. Wenn TDF nicht produziert wird - oder die Produktion gestört wird - bilden sich die Gonadenzellen zu Theca-Zellen und Follikeln, aus denen die Eierstöcke bestehen.
Bei menschlichen Föten entwickeln sich die Gonaden zunächst in einem bi-potenziellen Zustand. Sie können sich entweder zu Eierstöcken oder Hoden entwickeln. Das SRY-Gen, das auf dem Y-Chromosom sitzt, setzt ein Protein namens [„Testis Determining Factor“](https://de.wikipedia.org/wiki/Sex_determining_region_of_Y) (TDF) frei. Dieses Protein startet dann eine Kettenreaktion mit Hilfe der SOX9-Produktion (ein anderes Protein), welches bewirkt, dass sich die Gonadenzellen zu den Sertoli und Leydig-Zellen bilden, aus denen die Hoden bestehen. Wenn TDF nicht produziert wird - oder die Produktion gestört wird - bilden sich die Gonadenzellen zu Theca-Zellen und Follikeln, aus denen die Eierstöcke bestehen.
Sobald sie gebildet sind, beginnt durch die Hoden ein Testosteronanstieg, der typischerweise in der 8. Schwangerschaftswoche beginnt und bis zur 24. Woche andauert. Dieser Anstieg ist [in Kombination mit einem anderen Hormon aus der Plazenta](https://www.sciencedaily.com/releases/2019/02/190214153053.htm) für die Entwicklung von Penis und Hodensack verantwortlich. Die Genitalbildung beginnt um die 9. Woche und wird ab der 11. Woche erkennbar. Wenn der Testosteronanstieg nicht auftritt oder der Körper nicht darauf reagiert (wie im Fall des Androgen-Unempfindlichkeitssyndroms), bilden sich stattdessen die Genitalien in Vulva, Vagina und Gebärmutter.
Wenn es eine Störung in diesem Prozess gibt, können Sie die falschen Geschlechtsmerkmale entwickeln. Das Ergebnis sind oft intersexueller Geschlechtsmerkmale. Oft ist dies eine Teilentwicklung, bei der sich die äußeren Genitalien nur teilweise bilden, aber dennoch funktionelle Gonaden existieren. Manchmal kommt das Kind mit voll funktionsfähigen männlichen oder weiblichen Genitalien heraus, aber nicht übereinstimmenden Gonaden. Manchmal setzt sich das TDF-Protein nicht frei und dem Fötus wächst trotz des Vorhandenseins eines Y-Chromosoms vollständig funktionsfähige weibliche Fortpflanzungsorgane.
Wenn es eine Störung in diesem Prozess gibt, können Sie die falschen Geschlechtsmerkmale entwickeln. Das Ergebnis sind oft intersexuelle Geschlechtsmerkmale. Oft ist dies eine Teilentwicklung, bei der sich die äußeren Genitalien nur teilweise bilden, aber dennoch funktionelle Gonaden existieren. Manchmal kommt das Kind mit voll funktionsfähigen männlichen oder weiblichen Genitalien heraus, aber nicht übereinstimmenden Gonaden. Manchmal setzt sich das TDF-Protein nicht frei und dem Fötus wächst trotz des Vorhandenseins eines Y-Chromosoms vollständig funktionsfähige weibliche Fortpflanzungsorgane.
Dies ist als Swyer-Syndrom bekannt, und eine unbekannte Zahl von Frauen leidet daran. Im Jahr 2015 brachte [eine XY-Frau mit Swyer-Syndrom, die ohne Eierstöcke geboren wurde](https://www.independent.co.uk/news/science/mostly-male-woman-gives-birth-to-twins-in-medical-miracle-10033528.html) und per IVF (In-vitro-Fertilisation) schwanger wurde, erfolgreich ein Kind zur Welt. Normalerweise führt das Swyer-Syndrom zu unfunktionalen Eierstöcken, aber 2008 wurde [eine Frau mit Swyer-Syndrom gefunden](https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2190741/), die die Pubertät durchlaufen hatte, normal menstruiert hatte und zwei Schwangerschaften ohne künstliche Befruchtung hatte. Ihr Zustand blieb unentdeckt, bis das Swyer-Syndrom auch bei Ihrer Tochter festgestellt wurde.